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» searching for a new home
» 26 y/o » Carina M. Gutierrez » FC: María Pedraza
 

#1




carina

what are you doing sunday baby?
would you like to come and meet me maybe?
“Nadie encuentra su camino sin haberse perdido varias veces.”
Ein spanisches Sprichwort besagt "Niemand findet seinen Weg ohne diesen mehrmals verloren zu haben." - dieser Weisheit stets entgegen gestrebt, fand Sofía Gutierrez sich immer wieder auf dem falschen Weg wieder und ging diesen Meilen weit ehe sie realisierte, dass sie einen anderen hätte nehmen sollen. Dies galt sowohl für Beziehungen als auch Lebensentscheidungen: so flog die junge Frau ohne den Deut einer Ahnung im neunten Monat in ihre neue Heimat Kuba, als ihre Wehen etwa zehn Kilometer über der Erde einsetzten. Trotz jeglicher Bemühungen den Flieger frühzeitig landen und der werdenden Mutter medizinische Hilfe zukommen lassen zu können, wurde Carina Mariella Gutierrez schließlich noch vor ihrem Zwischenstopp geboren und applaudierend von der gesamten Besatzung als auch sämtlicher Passagiere empfangen. In Kuba direkt mit Krankenwagen in Empfang genommen, eilte man schließlich ins örtliche Krankenhaus in dem das Wohlergehen Beider Patienten unter die Lupe genommen wurde. Doch bis auf den Stress und dem anhaltenden Schock nun Mutter geworden zu sein, schien es Sofía als auch ihrer Tochter blendend zu gehen. Wie gerne hätte sie in diesem Moment ihre Familie in Mexiko kontaktiert und sie über den Nachwuchs informiert: doch da sie ihr Leben lang als schwarzes Schaf der Familie galt und ebenso wie eines behandelt wurde, beschloss sie ihren Plan fortzusetzen und ihr neues Leben ohne Ballast einer enttäuschten Familie zu starten. Auch der Vater hatte noch vor ihrer Abreise oder das Wissen ihrer Schwangerschaft das Weite gesucht. So wuchs Carina in den bunten Straßen Kubas auf ohne auch nur die Chance zu haben ihrer biologischen Familie gegenübertreten und ein eigenes Bild derer machen zu können, die ihre Mutter stets für einen Nichtsnutz gehalten hatten. In ihren Augen war sie jedoch eine Heldin; mit ihrem geringen Einkommen als Inhaberin eines kleinen, schlecht besuchten Restaurants, schaffte sie es dennoch jeden Morgen mit einem Lächeln aufzustehen, ihrer Tochter ein leckeres Frühstück zu zaubern und sie jeden Freitagabend mit einem Eis und einer Vorstellung im Freiluftkino zu verwöhnen. Auch hier würde sie wohl niemals erfahren, dass das Eis aus dem Restaurant stammte und sie daher nichts kostete, und, dass sie sich auf jegliche Vorstellungen die bezahlt hätten werden müssen, durch die Mengen schlichen um eben dies zu vermeiden. Sofía konnte ihre finanzielle Lage nicht ändern doch sie konnte alles dafür tun, dass ihre Tochter dessen Ausmaß nicht zu spüren bekam. Lediglich die Zeit nach der Schule musste das kleine Mädchen mit anderen Kindern oder den vertrauten Nachbarn verbringen; das Geld reichte vorne und hinten nicht und so musste die junge Mutter Tag und Nacht arbeiten und fand nur wenig Zeit für das Kind das von Anfang an nicht eingeplant war. Sie liebte Carina, bedingungslos, doch die Umstände hatten sie gezwungen ihre Träume beiseite zu räumen und praktisch zu denken. So war sie der älteren Dame Aletha Castro mehr als dankbar, dass sie ihre Tochter während schwerer Zeiten unter die Fittiche nahm und sie wie ihr eigenes Enkelkind erzog. Die Verbundenheit zwischen den dreien wurde schließlich so innig, dass Carina sie tatsächlich eines Tages als ihre Großmutter wahr nahm, gar "Abuelita" (Oma) nannte. Auch als sie älter wurde und das einzige interessante Thema nicht mehr die Schule war, wandte sie sich gerne das ein oder andere mal an ihre Abuelita um ihren Liebeskummer kund zu tun oder über gemeine Mädchen her zu ziehen. Es wurde zu einer Routine nach der Schule einen Blick ins Restaurant zu werfen und mit ihrer Mutter zu Mittag zu essen ehe sie sich mit ihren Hausaufgaben zu Aletha begab und ihr anschließend mit dem Haushalt half. Kam sie Abends heim und fand ihre Mutter nicht vor, so übernahm sie auch die Arbeit zu Hause, wenn denn welche anstand - immerhin war kaum einer zu Hause der Chaos hätte anrichten können. So sehr Sofía sich all die Jahre lang jedoch darum bemüht hatte ihrer Tochter etwas vor zu machen, so konnte sie die junge Erwachsene nun nicht mehr täuschen. Carina war durchaus bewusst was ihre Mutter für sie getan hatte und war ihr über alle Maß Dankbar, doch ihr war es schlichtweg zuwider, dass sich jemand für sie weiterhin aufopferte, wenn sie selbst bereits ein Alter erreicht hatte in der sie Verantwortung übernehmen konnte. So beschloss sie mit gerade einmal 14 Jahren ihrer Mutter im Restaurant auszuhelfen und nahm mit 18 einen Job in einem Lebensmittelgeschäft an um sich ein für alle mal von ihr zu lösen und für sich selbst zu sorgen. Die Intention war es ihrer Mutter die finanzielle Last einer weiteren Person abzunehmen, doch vielleicht war es da bereits zu spät.
Keine acht Monate nach ihrem Auszug erkrankte Sofía völlig mysteriös und landete auf der Intensivstation. Keine medizinische Fachkraft konnte sagen woran ihre Mutter erkrankt war, bis es ihnen wie Schuppen von den Augen fiel: Burnout. Und vom Allerfeinsten. Sofías Körper hatte viel zu lange dem stetigen Druck stand gehalten und nur so lange stand, weil die Angst um ihr Kind größer war als die eigene Gesundheit. Wie eine Mutter die einen solchen Adrenalinschub bekommt, dass sie Autos heben könnte, wenn ihr Nachwuchs in Gefahr war, so hatte Sofía nur so lange unter dem Druck überleben können, weil sie ihr Kind sonst in Gefahr sah. Die plötzliche Entlastung hatte ihrem Körper signalisiert, dass es an der Zeit war sich etwas Ruhe zu gönnen - leider übertrieb ihr Immunsystem damit maßlos und schaltete dermaßen ab, dass ihr Leben mit einem Mal am seidenen Faden hing. Doch genau wie ihre Mutter ließ Carina sich durch Rückschläge, so hart sie seien mochten, nicht abhalten ihr Leben weiter zu leben. Nun besuchte sie ihre komatöse Mutter nach der Arbeit im Krankenhaus, half ihrer Großmutter Aletha im Haushalt und fuhr nach Hause wo sie sich darum kümmerte alles für ein Medizinstudium vorzubereiten. Finanzpläne, Bewerbungen und im Alltag kürzer treten - jeder einzelne Schritt war wichtig um ihrem Traum näher zu kommen und ihre Mutter eines Tages stolz machen zu können. Es vergingen Wochen, Monate und schließlich war ein ganzes Jahr um in dem sie keinen einzigen Schritt weiter gekommen war; es schien so, als wäre Carina vom Pech verfolgt und der Status ihrer Mutter, als schwarzes Schaf der Familie, völlig berechtigt. Gerade als sie ihre Hoffnung zu verlieren drohte, erreichte sie die Nachricht, dass ihre Mutter in der letzten Nacht an einem Herzinfarkt gestorben sei. Dieser Rückschlag sollte sie härter treffen als jeglicher Herzschmerz den sie zuvor zu spüren bekommen hatte, jedoch nicht hart genug um sie in Verzweiflung zu stürzen. Es waren lediglich die motivierenden Worte ihrer Großmutter notwendig um sie darauf hinzuweisen, was ihre Mutter ihr stets vorgelebt hatte: Aufgeben ist keine Option. Der Tod ihrer Mutter war weniger eine Überraschung als Enttäuschung, und doch rüttelte es das junge Mädchen wach. Sofía hatte trotz den Steinen, die ihr in den Weg gelegt wurden, und den Aussagen, dass sie es niemals schaffen würde, nie aufgegeben. Sie mochte ihren Traum nie so gelebt haben wie sie es geplant hatte, doch jeder, der sie auch nur ansatzweise gekannt hatte, wusste, dass sie trotz der Schwierigkeiten glücklich mit ihrem Leben war. Carina nahm sich an dieser starken Frau ein Beispiel und beschloss Tag und Nacht dafür zu Arbeiten um ihr geplantes Medizinstudium zu machen und ihrem Traum näher zu kommen. Doch alle Überstunden die sie nahm, brachten sie für den Hungerlohn so wenig voran, dass sie nur auf ein Stipendium hoffen konnte. Auch da sollte sie jedoch über alle Maß enttäuscht und von jeglichen Universitäten abgelehnt werden. Schließlich machte ihr Vermieter, der ihre finanzielle Lage mitbekommen hatte, ein unmoralisches Angebot: Er würde auf die Miete verzichten, wenn sie bei Bedarf mit ihm das "Bett teilte". So angewidert Carina im ersten Moment sein mochte, war sie doch mit jedem weiteren Rückschlag in größerer Versuchung diesem Angebot nachzugeben. Schließlich knickte das junge Ding ein und begann zu jedem Monatsende ihre Hüllen für den älteren Herren, der auf den Namen Carlos Gonzalez hörte, fallen zu lassen. Was sie jedoch nicht erwartete, war, welches Ausmaß dies auf ihre Psyche haben würde und wie tief sie sich damit in ein Loch stürzte aus der man ihr womöglich nicht mehr heraus helfen könnte. Zehn Monate lange spielte die zwanzig Jährige das Betthäschen für ihren Vermieter und zerstörte dermaßen ihr Selbstbewusstsein, dass sie selbst sich nicht mehr wieder erkannte. Schließlich begann er nicht nur zum Monatsende vor ihrer Türschwelle aufzutauchen und forderte so lange mehr bis Carina irgendwann die Reißleine und einen Schlussstrich zog. Ihre Mutter wäre sicherlich enttäuscht gewesen und mit diesem Gedanken konnte sie nicht so weiter leben; diese Aussage schien Gonzalez jedoch nicht zu befriedigen, denn was als nächstes Geschah sollte so eskalieren, dass Carina blutüberströmt von der Polizei abgeführt wurde. Späterer Aussage nach zu Urteilen wurde Gonzalez ihr gegenüber Übergriffig, was wiederum einen Streit provozierte der die Nachbarn die Polizei riefen ließ. Während dieser Zeit eskalierte der Streit jedoch in einem solchen Ausmaß, dass Carina sich gezwungen sah sich zu verteidigen und mit einem Aschenbecher aus Glas auf Gonzalez Schädel einschlug. Während ihrer Verhaftung wurde der Notarzt gerufen, der bei seiner Ankunft jedoch nur noch den Tod feststellen konnte. Aufgrund mildernder Umstände bekam Carina schließlich 3 Jahre Haft wegen Totschlag und landete in der Frauenstrafanstalt von El Guatao. Obwohl man den wohl allseits bekannten Spruch von der Seife in der Dusche eher mit Männern assoziiert, geht es in sämtlichen Frauengefängnissen nicht anders zu. Auch Carina musste wohl in den ersten Wochen darum bangen nicht als Frischfleisch einer kräftig gebauten Juanita zu enden. Erst, als sie sich ihrer Zellengenossin Blanca öffnete, von der sie zu diesem Zeitpunkt nicht ahnte, welche Rolle sie im Gefängnis spielte, hatte sie eine Freundin und Beschützerin gefunden. Blanca Lopez war bereits mehrfach wegen Körperverletzung vorbestraft und saß wegen etlichen Delikten wohl bis ans Ende ihrer Tage hinter Gittern, doch, wenn sie eines nicht leiden konnte, war es Ungerechtigkeit. In Carina's Fall war es in ihren Augen ganz klar ein eben solcher und so nahm sie das junge Ding schnell unter ihre Fittiche. Es mochte wohl mit ihrer kleinen Schwester zusammenhängen, die sie bereits vor Jahren verloren hatte, doch Carina genoss fortan den Schutz einer Anführerin einer berüchtigten Gefängnisgang die man nur die Guardians (Wächter) nannte. Es mochte sie außerhalb dieser Anlage nicht in einem besonders guten Licht dastehen lassen, doch hinter Gittern lernte sie sich sowohl mit dem Messer als auch den bloßen Händen zu verteidigen, stets einen Vorteil aus jeder Situation zu ziehen und sich unter keinen Umständen für weniger her zu geben als man Wert war - und dafür war jedes Mittel recht. Wolltest du etwas, das dir nicht gehörte? Stiehl es. Wurdest du aber bestohlen, dann erteile der Person eine Lektion. Lerne schnell, wer dein Freund und wer dein Feind ist und nutze dies zu deinem Vorteil - auch Wachen können durchaus zu Komplizen werden. Doch neben dem nackten Überleben hatte Carina immer noch ein Ziel vor Augen: das Medizinstudium. In der Hoffnung ihren Traum womöglich in den Staaten weiterhin verfolgen zu können, lernte sie jeden Tag mit den ihr zur Verfügung stehenden Büchern die englische Sprache um über das Schulniveau hinaus zu kommen. Zwei Jahre später durfte sie schließlich dank ihres guten Führungszeugnisses früher entlassen werden und lebte ein weiteres Jahr während ihrer Bewährung bei ihrer Großmutter Aletha. In dieser Zeit bereitete sie alles vor um ihre Reise nach New York zu ermöglichen und dort, hoffentlich, eine zweite Chance zu kriegen um ihr Medizinstudium endlich finanzieren zu können. Das wenige Geld reichte schließlich nur für den Flug und zwei weiteren Monaten in einem billigen Motel bis dieses zuneige gehen sollte. Doch trotz schlechter Aussichten ließ Aletha es nicht zu, dass ihr Mädchen nach einer solch schweren Zeit aufgab; auf ein neues erinnerte sie ihre Enkelin daran, dass Aufgeben keine Option war. So sehr sie Carina vermissen würde, wollte sie, dass sie nach allem was passiert war nach vorne sah und weiter kämpfte - dies bedeutete auch, den harten Weg zu nehmen um das zu erreichen was man wollte. Kurze Zeit später saß Carina im Flugzeug und trat ihre Reise in die USA an. Dort angekommen, lebte sie wie geplant die ersten Monate in einem billigen Motel und suchte nach Arbeit. Doch sämtliche schulischen Unterlagen schienen den Arbeitgebern egal zu sein; entweder war es ihr Akzent gepaart mit ihrem Nachnamen oder aber man erfuhr, dass sie hinter Gittern gesessen hatte. Welchen Grund auch immer ihre Gegenüber fanden - es war nie eine faire Entscheidung. Schließlich bot man ihr wieder einmal unmoralische Jobs an in denen sie sich entweder hätte ausziehen oder auf zwielichtigen Leute hätte einlassen müssen. Diesen Fehler würde sie jedoch nicht erneut begehen und entschloss lieber eine Zeit lang auf der Straße zu leben als ihre Würde aufzugeben - schließlich hatte man sie im Gefängnis darauf vorbereitet. Erst knappe zwei Jahre später schaffte sie es schließlich über eine Bekanntschaft einen Job als Putzkraft in einem 3-Sterne-Hotel zu ergattern und zumindest so finanziell für einen Wohnwagen aufzukommen.
let's all meet up in the year 2030
won't it be strange when we're all fully grown?

26 YEARS


HOTELPUTZKRAFT
MARIA PEDRAZA


ORY



Ich hoffe an dieser Stelle Anschluss mit meiner Dame zu finden um mich endgültig mit ihr niederlassen zu können. Bin für jegliche Vorschläge offen! <3



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