Wenn es eine Sache auf der Welt gibt, die Jinhwa Jang im Leben antreibt, dann ist es der Wille zu gewinnen. Der Beste zu sein. Oberer Durchschnitt reicht ihm nicht, er möchte etwas Besonderes sein. Bisher scheint sein Plan auch gar nicht mal so schlecht zu verlaufen, denn mit gerade mal 22 Jahren hat er es in das Schwimmteam der University of California geschafft. Wenn alles gut läuft, entdecken ihn Sponsoren aller Welt und er kann seine Leidenschaft zum Beruf machen. Im schlechten Fall wird er höchstwahrscheinlich als ein langweiliger Anzugträger enden, der keinerlei Ahnung von seinem eigentlichen Job haben wird. So ist das nun mal wenn man Business Administration studiert, aber irgendwas wird sich im Leben schon finden. Die Hauptsache ist doch, dass er als Student eingetragen ist und so die Möglichkeit hat die UCLA als sein Sprungbett in seine Traumkarriere zu nutzen. Unter diesen Umständen sollte es wohl auch niemanden wundern, dass er gerade wenig Interesse für eine feste Beziehung hegt, ergo single ist. Denn wenn man nun mal sein halbes Leben in der Schwimmhalle verbracht hat, gibt es so einiges nachzuholen.

Leider hatte es Jaeyong Seo nie sonderlich leicht im Leben, sodass er viele falsche Entscheidungen getätigt hat. Einige bereut er noch bis heute, muss sich nun allerdings damit abfinden, was aus ihm geworden ist. Ein College Dropout, der nichts im Leben erreicht hat. Vielleicht hätte der 23 Jährige noch die Kurve gekriegt, wenn er nicht in falsche Kreise abgestiegen wäre. Vielleicht aber auch nicht. Zu reizend ist das schnelle Geld als Dealer. Da wird auch das Risiko in Kauf genommen eines Tages erwischt zu werden und hinter Gittern zu landen. Um die Wahrscheinlichkeit aber möglichst gering zu halten, hat er zusätzlich einen Job als Kellner angenommen. Dieser soll ihm dabei helfen bloß kein Aufsehen zu erregen. So lebt Jaeyong also Tag für Tag vor sich hin, das wahre Glück hat er mit dieser Berufung allerdings noch nicht gefunden. Denn immer wieder fragt er sich, was wohl aus ihm geworden wäre, wenn er damals nicht seine Heimatstadt verlassen hätte. Wenn er da geblieben wäre, bei seinem besten Freund. Doch es ist wie es ist. Der Koreaner muss sich mit seinem jetzigen Leben abfinden, was ihm mit ein paar Hilfsmitteln auch gar nicht so schlecht gelingt. Da ist es wohl auch beinahe unnötig zu erwähnen, dass er single ist. Denn was will er schon mit einer Beziehung, wenn er selbst mit seinem Leben nicht klar kommt?